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September 2011: PNP: Künstlergruppe "indigo" sucht neue Räume


Foto indigo PNP 01.09.2011

Recht beengt sind die Platzverhältnisse für die Künstler der Gruppe "indigo" im Landshuter Tor.  − Foto: Kuhnert

Der Kunst mehr Raum geben

Indigo sucht neue Räume

An die 20 Mitglieder der Künstlergruppe "indigo" wollen jeden Mittwochabend ihre Kreativität in der kleinen Turmkammer im Landshuter Tor ausleben. Das ist schier unmöglich, denn unter den gegebenen Umständen "können wir nur Ameisenbilder produzieren", erläutert indigo-Präsidentin Eva Maria Schwarzmaier die beengte Situation. Die Malgruppe, die nächstes Jahr im September ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung im Stadtmuseum feiern kann, sucht deshalb ein neues Atelier.

Schon einige Male mussten sich die indigo-Mitglieder aus verschiedensten Gründen räumlich neu orientieren; sechsmal sind sie im Laufe der Jahre umgezogen – dreimal kamen sie in Neuötting unter, aber auch in Tüssling, Altötting und Winhöring hatten sie bereits ihr Domizil aufgeschlagen. Die Gruppe ist sich freundschaftlich sehr verbunden „und wenn einige auch Zuhause malen, so sind uns unsere regelmäßigen Malabende zur Inspiration und Kontaktplfege sehr wichtig“, erklärt Schwarzmaier.

Das Turmzimmer der Volkshochschule im Landshuter Tor bietet zwar einen unheimlich tollen Ausblick in den Stadtplatz und über die Unterstadt, ist aber für die 20 passionierten Malfreunde in der Tat zu eng. Die lange Tischtafel nimmt schon 80 Prozent des vorhandenen Platzes ein, rundherum stehen die Stühle dicht an dicht fast an der Wand, so dass man in der Regel nur kleinere Bildformate bearbeiten kann, und die Künstler aufpassen müssen, sich gegenseitig nicht zu behindern; vom Aufstellen einer Staffelei ganz zu schweigen.

Der Aufstieg in den 3. Stock des Turmes und die Tatsache, dass die nutzbare Toilette ein Stockwerk darunter liegt, macht es den vorwiegend älteren Mitgliedern auch nicht gerade leicht, zumal das ganze Arbeitsmaterial jedes Mal wieder neu mit hochgeschleppt werden muss, da die Volkshochschule zwischendurch Kurse in der Kammer veranstaltet.

Wir suchen einen Malraum, der auch für die über 60- oder 70jährigen bequemer zu erreichen ist“, sagt Schwarzmaier. Bevorzugt würde hier wieder ein Atelier in Neuötting werden, das hell und etwa 50 bis 60 Quadratmeter groß sein soll, mit strapazierfähigem Boden, Heizung, Waschbecken und Toilette. Da der Mitgliederbeitrag laut Schwarzmaier sehr „moderat“ ist, sollte die Miete auch nicht allzu hoch sein.

Gerne würde die Malgruppe auch neue, jüngere Mitglieder aufnehmen. Aus Platzgründen war dies bisher nicht möglich, obwohl es an Anfragen nicht fehlte. Eva Maria Schwarzmaier nimmt deshalb gerne jede Anregung und jedes Angebot hinsichtlich neuer Räumlichkeiten entgegen.


Quelle: PNP: 01.09.2011